Oettinger, der Spätzle-Sarkozy

Veröffentlicht auf von federweisser

Günther Oettinger mag ein erfolgreicher Ministerpräsident sein, aber er ist kein guter. Der Mann ist technokratisch sicher perfekt. Muss aber ein Politiker technokratisch sein? Oder soll er sich um die Sorgen der Menschen kümmern und sich ihrer annehmen? Wenn er sie auch noch löst, dann ist er ein guter und erfolgreicher Ministerpräsident.

Oettinger wird kaum den Status seiner Vorgänger erreichen. Dafür sind die Schuhe zu gross, die er anziehen müsste. Oettinger hat vermutlich alles: Schulsack, Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen, Führungsstärke. Das reicht nicht. Wir haben nicht das Gefühl, dass Oettinger Land und Leute liebt. Nein wir haben das Gefühl, dass die Leute oft ein störender Faktor sind bei der Durchsetzung von technokratischen Ideen.
Oettinger ist keine beliebte Persönlichkeit. Wir nehmen ihn hin. Aber wir halten wenig von ihm und wünschen uns einen Mann, den wir lieben und respektieren können
Gerhard Polt bezeichnete ihn bei seinem Auftritt in Allensbach deshalb zu recht als Spätzle-Sarkozy. Der Applaus des Publikums war ihm gewiss. Denn was Oettinger am meisten zu fehlen scheint ist menschliche Grösse. Das schlägt den Bogen zum kleinwüchsigen Sarkozy.

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